Grenzüberschreitende Ermittlungen scheinen in der Krimiszene en vogue zu sein. Hat ja bei Micky Spijker und Robert Patati auch ganz prächtig funktioniert bisher. Diese Krimis von Hoeps/Toes sind untadelig gut, amüsant, spannend und schlüssig. Andere Autoren tun sich damit ungleich schwerer. Ich habe mich in den letzten Wochen durch solch ein Werk regelrecht gequält, durch„Auf der Strecke“ weiterlesen
Schlagwort-Archive:Wien
Kraftprobe
Ich will jetzt nicht ernsthaft behaupten, der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wäre besonders staatsfern. Dazu gibt es viel zu viele aktive Politiker in den Aufsichtsgremien. Immer wieder machen seltsame Personalentscheidungen die Runde, dann, wenn ein Parteisoldat plötzlich in einer nicht unmaßgeblichen Funktion im Programm oder in der Senderhierarchie auftaucht. Aber immerhin – man bemüht sich„Kraftprobe“ weiterlesen
Wiener Beamtenlogik
Als ich in den Jahren 2009 und 2010 eine kleine Reihe über die schönsten Kaffeehäuser von Wien schrieb, hatte ich das „Hawelka“ im 1. Bezirk absichtlich außen vor gelassen. Das Café der Dichter und Denker war für mich ohnehin eine der großen und bekannten Wiener Attraktionen. Unnötig, es der geneigten Leserschaft auch noch vorzustellen – eine kultige„Wiener Beamtenlogik“ weiterlesen
Als die Bilder laufen lernten
Die Viennale ist nicht nur eine gute Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit viele Filme zu sehen (heuer: von desaströs wie Whiteheads „Terrorism considered as one of the fine arts“ bis großartig wie Coppolas „Tetro“ oder Gianfranco Rosis „Below sea level“ ), sondern auch, die Kinos der österreichischen Hauptstadt kennen zu lernen. Ich hab mich regelrecht verknallt„Als die Bilder laufen lernten“ weiterlesen
Und jetzt… Topfenstrudel !
Rettet das Ritter !
Das „kleine Schwarze“ statt eines großen Schwarzen ? Nein, liebe Wiener, liebe Wien-Besucher und Kaffeehaus-Liebhaber ! So weit darf es nicht kommen. Das traditionsreiche „Ritter“ darf nicht einem Hausbesitzer geopfert werden, der lieber eine der x-beliebigen, gesichts- und kulturlosen Nobelboutiquen als ein wunderschönes Kaffeehaus in seinem Gebäude haben will. Zum neuen Jahr droht das Aus für das „Café„Rettet das Ritter !“ weiterlesen
Große Bühne Burgtheater
Sankt Hanappi unter Strom
Es gibt Dinge,die gehen eigentlich überhaupt nicht zusammen. Zum Beispiel: Moral und Hedgefonds.Oder: BILD und Ehrlichkeit. Oder: Profifußball und Österreich. Jawoll, selbst wenn unsere alpenländischen Nachbarn immer noch glauben, das „Wunder von Cordoba“ sei tatsächlich geschehen und nicht nur eine in den Fernsehstudios von München-Unterföhring kunstvoll inszenierte Kömödie mit dem großartigen Reporter-Darsteller Edi Finger (“„Sankt Hanappi unter Strom“ weiterlesen
Wiener Kaffeehäuser (9)
Das Alt-Wien ist eigentlich kein Café – und deshalb steht über der Eingangstür auch „Kaffee Alt-Wien“. Es handelt sich eher um eine ziemlich schummerige Gaststätte mit angeschlossenem Café. Und es ist gleichzeitig so was wie eine kostenlose Veranstaltungsbörse – schätzungsweise 100 aktuelle Veranstaltungsplakate künden von den großen und kleinen kulturellen Veranstaltungen in der Stadt. Die„Wiener Kaffeehäuser (9)“ weiterlesen
Wiener Kaffeehäuser (8)
Es muß einmal glückliche Tage gesehen haben, das Café „Westend“ gegenüber vom Wiener Westbahnhof. Das waren die Zeiten, als Christopher Wurmdobler über das „Westend“ noch hymnisch geschrieben hat:“So dicht wie hier ist die Atmosphäre selten in einem Wiener Kaffeehaus“. Das ist grade mal vier Jahre her – und ich vermute mal stark, der Wiener Kaffeehausflaneur„Wiener Kaffeehäuser (8)“ weiterlesen
Zahas Bleistiftspitzer
Tex Rubinowitz, die Edel-Feder der Wiener Wochenzeitung „Falter“ , ist selten um ein schönes und/oder böses Wort oder treffende Cartoons verlegen. Seine Kolumnen zu lesen, ist meistens ein großes Vergnügen. Wehe aber, Tex hat dich auf dem Kieker – dann heißt es Ohren anlegen. Zaha Hadid ist so ein Opfer seiner sprachlich feinen in der Sache„Zahas Bleistiftspitzer“ weiterlesen
Wiener Kaffeehäuser (7)
Messer, Schere, Gabel, Licht… Es ist ein ganz besonderes Kaffeehaus, das Diglas – traditionsreich, leicht versnobt, mit ausgezeichneten Mehlspeisen und zwei Merkwürdigkeiten, die erst auf den zweiten Blick auffallen. Nummero 1 ist der bizarre Kronleuchter im Nebenzimmer, geschmückt mit allerlei Accessoirs aus der Küche. Dann, Nummero 2, das Schildchen an der Garderobe. Mit „P.T. Gäste“„Wiener Kaffeehäuser (7)“ weiterlesen