Prachtvolle Lage über dem Meer, schmucke Häuser und Gassen – und autofrei. Lingueglietta thront friedlich wie auf einem Balkon.Und während die Damen des Dorfes im Schatten eifrig Bingo spielen, streift der Besucher durch die ruhige, mittelalterliche Gemeinde, treu begleitet von einer süßen, schwarzen Katze, die sich über die Abwechslung freut.
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Besuch in Torre Paponi
Es machen sich nicht so wahnsinnig viele Leute auf nach hinten ins Tal, auf der SP 45 Richtung Pietrabruna. Allenfalls die, die dort bei einem der kleinen Olivenmüller einkaufen wollen. Das karge Hochtal an der Südflanke des Monte Faudo ist Olivenland. Oder Feinschmecker, die unbedingt einmal die Küche im kleinen Restaurant von Torre Paponi probieren„Besuch in Torre Paponi“ weiterlesen
Ville italienne
Der Bürgermeister von Menton hat neulich einen dramatischen Appell an seine Bürger gerichtet. Menton sei ein französisches Städtchen und keine italienische Gemeinde,so Jean-Claude Guibal. Er hat die Nase voll davon, dass sich immer mehr Italiener in der ersten Stadt nach der Grenze breit machen. Schlimm genug, dass sich die Nachbarn schon den ganzen Bausektor unter„Ville italienne“ weiterlesen
Fundsache
Schatzsuche auf dem Nachbargrundstück. Einer Ruine, die vor sich hingammelt. Gefunden haben wir eine alte Kaffeemühle, einen verstaubten Wecker, schöne, große grüne Weinflaschen und eine ganze Kollektion von Historia-Heften aus den späten 60ern und frühen 70er Jahren. Keine Ahnung, wem der Hausrat gehört hat. Sicher nur, dass sich keiner (mehr) un das bisschen Nachlass kümmern„Fundsache“ weiterlesen
Abends am Meer
Schöne Aussichten
Die junge Frau und das Meer: Joggerin an der Promenade von Imperia-Oneglia. Im Hintergrund einer der monströsen Kreuzfahrtriesen. Abfahrtshafen: Genova – Destination: unbekannt – Fahrtrichtung: Südwest.
Ganz hinten im Tal
Eigentlich gibt es keinen vernünftigen Grund, sich von Pieve di Teco aus auf einer kleinen Landstraße durch das Arrosica-Tal nach hinten in die Höhe der ligurischen Alpen zu schlängeln. Die Landschaft ist karg, ebenso die kulinarische Landkarte. Es sei denn, man will seinen Kindern etwas Abwechslung bieten und sie in den Hochseilgarten von Mendatica entführen.„Ganz hinten im Tal“ weiterlesen
Wall of fame
Ein Mäuerchen als Erinnerung an glanzvolle Zeiten. Das Muretto am kleinen Park in der Via Dante ist der Beweis dafür, dass Alassio wirklich mal eine ganz große Nummer an der ligurischen Riviera war. Ernest Hemingway war der erste, der sich 1951 als Kachel mit Autogramm verewigte. Es folgten viele Größen wie Adriano Celentano, Christian Barnard„Wall of fame“ weiterlesen
Vor & nach der Wahl
Das war wohl nichts, der Versuch der Italiener, mit Wahlen das politiche Irrenhaus zu beenden. Italien ist gelähmt, durch das Patt der großen Parteien, die das Land an den Abgrund führten und durch die 5 Sterne-Bewegung, die sich konsequent weigert, am durchschaubaren Intrigenspiel teilzuhaben. Jetzt soll es also wieder der „Alte“ richten und als Staatspräsident„Vor & nach der Wahl“ weiterlesen
Oase im Wald
„Wenn Du hinwillst, geh jetzt. Im Sommer ist es da wie in einer Sadinendose“, sagt Guilio, der Nachbar. Also mache ich mich auf, ins Nachbartal. Das Spannendste dabei ist die Anreise. Nicht die langweilige Strecke durchs Impero-Ial nach vorne ans Meer und dann das Prino-Tal wieder zurück, sondern über den Pass. Auf halber Strecke zum„Oase im Wald“ weiterlesen
Deutschedo
Ja, ein Oktoberfest gibt es hier. Und einen Flohmarkt. „Man spricht Deutsh“ in Dolcedo. Der Metzger heißt hier Metzger und unter dem Schild „Farmacia“ steht, wie es sich gehört, Apotheke. Es gibt auch noch einige Einheimische, richtige Italiener. Aber geht man nach den Kennzeichen und den Satzfetzen auf der Straße, sind die meisten der Einwohner„Deutschedo“ weiterlesen
Vor der Flut
Dieses Jahr ist das Ostergeschäft im Wortsinn ins Wasser gefallen. Mein Nachbar Giulio hat mir mit Sorgenfalten auf der Stirn erzählt, er könne sich an kein derart verregnetes, verschneites und kühles Frühjahr erinnern. Mitte Februar sind sogar die Schulen geschlossen gewesen: 15 Zentimeter Neuschneee bis runter ans Meer. Von der blühenden Riviera ist kaum was„Vor der Flut“ weiterlesen