Hier hätte der Meister des suspense, Alfred Hitchcock, problemlos seinen Film „Vertigo“ inszenieren können. Wer Schwindelgefühle hat, dem sei von einem Besuch der Cliffs of Moher an der irischen Südwest-Küste abgeraten. Und wer in diese karge Ecke reist, um seinem Leben ein Ende zu setzen, dem sei die Telefonnummer der Samariter empfohlen, die unübersehbar vor der Abbbruchkante in den Atlantischen Ozean auf einem Schild prangt. Manche Selbstmord-Kandidaten sind aber sowieso mit dem Selfie-Stick unterwegs. Atemberaubend, wie dämlich man sein kann, um daheim mit einem besonders spektakulären Foto zu glänzen. Spektakulär sind die Klippen von ganz alleine. Bemerkenswert ist außerdem, wie wenig Tote es an den Klippen gibt: der Wanderweg, rund 140 Meter über dem tosenden Meer, ist nur an ganz wenigen Stellen gesichert. Nach der Kante geht es nur noch bergab.
Aillte an Mhothair

Was für ein Naturschauspiel… wundervoll.